„100 Millionen Karat – Die Diamanten-Dynastie Oppenheimer“

Fernsehdokumentation: ARD 2006, 60 Minuten
Buch und Regie: Wolfgang Landgraeber und Friedrich W. Zimmermann

 

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„Sie haben es sich im wahrsten Sinne des Wortes auf die Fahne geschrieben – „Diamonds are forever“. Es ist eine Art Leitmotiv, dass sich durch den jahrzehntelangen Aufbau des Oppenheimer-Imperiums zieht. Den Weg hin zu einem der mächtigsten Konzerne dieser Welt zeichnet der Dokumentarfilm „100 Millionen Karat – Die Diamanten-Dynastie Oppenheimer“ der Autoren Wolfgang Landgraeber und Friedrich W. Zimmermann nun nach.

1890 war es, als Ernst Oppenheimer sich von Hessen aus aufmachte, um zuerst in England, später dann in Südafrika den Diamantenkonzern De Beers mit aufzubauen, an dem heute niemand mehr vorbeikommt. Diamanten, so preisen in der Doku namhafte Verkäufer rhetorisch eloquent ihre Ware an, und entsprechend bewirbt sie der Konzernriese De Beers, Diamanten also als Geschenk des Mannes an die Frau – das bedeutet die wahre, große, nimmer endende Liebe. Die Kehrseite, das sind etwa die Arbeitsbedingungen armer Schwarzer, die für einen Hungerlohn nach den begehrten Glitzerstücken schürfen. Das sind Kalamitäten politischer und wirtschaftlicher Art, denen sich die Oppenheimers mit Raffinesse und Chuzpe immer wieder aufs Neue entzogen.“

Thilo Wydra in Potsdammer Neueste Nachrichten v. 20.12.2006

„Marilyn Monroe wusste es ja schon immer: „Diamonds are a girls best friend“, hauchte sie 1953 in der Komödie „Blondinen bevorzugt“. Aber wer weiß schon, dass der legendäre Auftritt im Zusammenhang mit einer brillianten PR-Kampagne des südafrikanischen Diamantenimperiums De Beers stand? Um den Absatz der teuren Klunker anzukurbeln, versorgte es nach dem Krieg die Filmfirmen und ihre Stars mit Schmuck, damit dieser auf der Leinwand oder bei Gala-Auftritten verkaufsfördernd zur Geltung kam. Das ist nur eine von vielen interessanten Enthüllungen in der Dokumentation 100 MILLIONEN KARAT (ARD)“

Cornelia Wystrichowski in Bonner Generalanzeiger v. 20.12.2006